3 Fragen an... Naomi Kienreich, Sopran

1) Naomi, seit wann bist Du im Domchor? Was war dein erster Einsatz?
Ich singe seit Oktober 2011 im Grazer Domchor. Mein erster Einsatz war das Hochfest der Hl. Caecilia im November 2011. An die Messe, die wir damals gesungen haben kann ich mich leider nicht mehr erinnern – umso präsenter sind meine Erinnerungen an den Gottesdienst zum Jahresende 2011 – wir sangen das Te Deum von Anton Bruckner.
2) Was ist dein Lieblingschorwerk und warum?
Es ist gar nicht so einfach ein einziges Werk als Lieblingswerk zu definieren, -es teilen sich mehrere Werke den ersten Platz. Puccinis Messa a 4 voci (Messa di Gloria) ist eines jener Werke. Die verschiedenen Charaktere der Sätze und Teilsätze begeistern mich jedes Mal neu. Die Messe selbst ist im Verhältnis zu Puccinis Opern unbekannt, die Melodien von Kyrie und Agnus Dei kennt man allerdings aus seinen späteren Werken Edgar und Manon Lescaut.
In die Reihe meiner Lieblingswerke fügen sich unter anderem auch Haydns Jahreszeiten, Mendelssohns Lobgesang und Elias, sowie Bruckners Te Deum ein.
3) Hast Du eine besondere Anekdote aus dem Chorleben oder gibt es etwas, was Dir besonders gut gefällt?
Singen macht Freu(n)de, verbindet und bildet. Abgesehen von unserer großartigen Gemeinschaft, schätze ich vor allem auch die musikhistorischen und theoretischen Exkurse während den Proben. Man erfährt wertvolles über den jeweiligen Komponisten und dessen Werk. Das Wissen um den Entstehungskontext, sowie die Erklärung und Aufschlüsselung komplexer Harmonien, sorgen für eine bessere Nachvollziehbarkeit der Komposition und erleichtern somit auch das Einstudieren.